Mit dem Wohnmobil von Montenegro nach Albanien (Durrës, Borsh Beach, Ksamil, Butrin, Osum-Schlucht, Berat, Tirana)

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Nach der abenteuerlichen Zeit in Montenegro ging es weiter mit dem Wohnmobil nach Albanien. Von dem Miami Beach in Montenegro, waren es ca. eine Stunde Fahrtzeit bis zum Grenzübergang in Muriqan/Sukobin.

Von einer Passkontrolle, wie man sie normal kennt, war man hier weit entfernt. Zwei Zollbeamte standen dort mit Stift und Papier und machten pro einreisender Person einen Strich :). Nichteinmal die grüne Versicherungskarte, die generell Pflicht für Albanien ist, wollte man sehen.

Jetzt müssen wir jedoch einmal auf die zahlreichen Blogartikel, die wir vor unserer Fahrt bis hierhin von anderen Campern gelesen haben eingehen. Wir können uns nicht vorstellen, wie der Großteil der Blogger nur schreiben kann, dass man in Montenegro nochmals tanken soll, da in Albanien kein Tankstellennetz besteht.

Wenn es etwas in Albanien gibt, dann Tankstellen! Uns lässt sich das nur so erklären, dass von diesem Großteil der Blogger vielleicht überhaupt niemand in Albanien war und der Blogartikel quasi frei erfunden ist. Wer also nach Albanien fährt, der kann sich über alles Sorgen machen, aber nicht darüber, ob er eine Tankstelle finden wird.

Wichtig zu wissen ist aber, dass der Diesel hier mit bis zu 1,70 Euro pro Liter teurer ist als bei uns in Deutschland.

Durrës

Unser Ziel war Durrës, die zweitgrößte Stadt in Albanien. Bis hierhin lief alles ohne jegliche Panne. Von der Grenze bis nach Durrës konnten wir uns schon einmal an die Fahrgewohnheiten der Albaner gewöhnen. Hier werden grundsätzlich aus 1 Spur 2 bis 3 Spuren gemacht. Ampeln? Fehlanzeige!.

Es gilt hier einfach das Recht des größeren und stärkeren. Oder anders gedacht – man fährt hier einfach vorausschauend mit Respekt und Rücksicht auf Andere. Dabei sind Andere nicht nur Autos, Busse und Wohnmobile, sondern auch Esel, Pferde und selbstgebaute fahrbare Untersätze.

Wer also die Straßenverkehrsordnung in Deutschland liebt und diese nicht vermissen will ist in Albanien komplett falsch.

Durrës ist die wichtigste Hafenstadt im ganzen Land, zählt ca. 113.249 Einwohner und gehört neben der Hauptstadt Tirana zu dem wichtigsten Wirtschaftsstandort in Albanien.
Hier wollten wir nur eine Nacht bleiben und haben uns dafür entschieden, die Nacht frei zu stehen. Gefunden haben wir im Hafen einen Parkplatz, der uns 200 albanische Lek, was umgerechnet 1,70 Euro sind, gekostet hat.

Von hier aus gelangt man zu Fuß zügig in das Zentrum von Durrës.

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Durrës bietet einiges an kulturellen Schätzen und so findet man hier das einzige Amphitheater des Landes als wahrscheinlich größte Sehenswürdigkeit, das zur römischen Zeit Platz für ca. 20.000 Personen bot.
Nur durch reinen Zufall wurde diese Sehenswürdigkeit im 20. Jahrhundert beim Bau eines Weinkellers entdeckt und freigelegt. Neben den verschiedensten Veranstaltungen, die dort stattfinden, ist die Besichtigung für umgerechnet 4,50 Euro pro Person möglich.

2013 zählte die Organisation „Europa Nostra“ das Amphitheater zu den gefährdetsten Kulturstätten Europas. Es drohen Schäden durch Wasserversickerung, Erosion, Bebauungen in unmittelbarer Nähe und schlechte Erhaltung.

Unser Weg führt uns also am Amphitheater und der Moschee vorbei, durch eine Restaurant- und Einkaufsmeile sowie entlang an dem Meer. Entlang der Promenade stehen auch das ganze Jahr über einige Fahrgeschäfte, wie wir sie vom Volksfest oder Rummelplatz kennen und gerade am Wochenende geht es hier laut und wild zu und her. Die Promenade wird aktuell komplett erneuert, wodurch hier entsprechend mit viel Lärm durch die Baumaschinen zu rechnen ist.

Wir entschieden uns am Nachmittag für eines der vielen Restaurants am Hauptmarkt und gönnten uns eine Pizza und leckere kühle Getränke während wir dem Treiben einfach nur zugesehen haben.
Von hier aus ging es weiter zu dem byzantinischen Marktplatz. Zwischen vielen Wohn- und Geschäftshäusern findet man hier die Ruinen der Agora aus byzantinischer Zeit, die mittlerweile nicht mehr zugänglich sind. Die wieder aufgestellten Säulen und der Brunnenschacht kann man nur noch durch einen Zaun besichtigen.

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Auf dem weiteren Fußweg kommt man vorbei an der großen Moschee von Durrës und der alten venezianische Stadtmauer, die aus dem 15. Jahrhundert. Die Venezianer nannten die Stadt damals Durazzo, wovon sich heute der Name Durrës ableitet.

Nach einem langen Tag auf den Beinen und vielen schönen Eindrücken von Durrës, haben wir uns wohlverdient in das Wohnmobil zurückgezogen und die Augen zugemacht.

Borsh Beach

Von Durrës ging es am frühen Morgen in Richtung Ksamil. Es sind es ca. 6 Stunden Fahrtzeit, die es in sich haben. Auf diesem Weg erkannten wir zum ersten Mal, dass Albanien noch sehr viel Nachholbedarf hat, was den Straßenbau angeht.

Es gibt zwar einige sehr gut gebaute Straßen, aber der Großteil besteht einfach aus Schlaglöchern umfahren und Schotterpisten. Da kommt man mit dem Kastenwagen einfach nicht so voran wie man es gerne hätte. Autobahnen kennt man in Albanien nicht und so fährt man entlang auf einer der wenigen Hauptverkehrsstraßen. In diesem Fall war das sie SH4, die neben der SH8 zu den besten im Land zählt und auch gut befahrbar ist.

Für uns beide waren das auch die ersten Serpentinen in diesem Ausmaß. Nach den vorerst durch das Navigationssystem berechneten 6 Stunden, waren wir noch nicht am Ziel und haben dann einen Zwischenstopp am Borsh Beach gemacht. Von den Serpentinen aus führt eine kleine Straße durch ein Dorf Borsh bis hin zum Strand, an dem schon einige andere Camper frei standen.

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Hier unten war neben den erwähnten freistehenden Wohnmobilen nahezu nichts außer der Natur und so laufen einem hier schon einmal Kühe, Schafe, Hunde und Wildschweine über den Weg.

Diese stellen aber keine Gefahr dar und halten auch genug Abstand zu den Fahrzeugen.

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Neben der Polizeistation, die direkt am Strand war, baute gerade ein albanisches Pärchen eine Strandbar auf. Wir können uns nur vorstellen, das diese auf den großen Tourismus warten, denn der Strand selbst war lediglich von den Campern genutzt worden. Einheimische oder Touristen waren keine da.

Was jedoch die Polizeistation da unten sucht, wissen wir nicht :). Die Herren in Uniform, haben es sich zumindest bei einem Kaffee an der halbfertigen Strandbar gemütlich gemacht. Nicht selten haben diese sich auch umgezogen und standen dann in der Badehose im Wasser.

Der Borsh Beach ist ein kleiner Geheimtipp für Camper, die frei stehen wollen. Es ist auf jeden Fall wichtig, sich mit genug Verpflegung einzudecken, da es hier keinerlei Einkaufsmöglichkeiten gibt, bei denen man etwas einkaufen gehen könnte. Plätze für unterschiedlich große Wohnmobile gibt es hier mehr als genug und so hatten wir auch einen angenehmen Abstand zum nächsten Fahrzeug, so das jeder seine Ruhe genießen konnte.

Nach einem Strandtag und leckeren Würstchen von unserem Fenek Grill ging es für uns dann auch schon ins Bett. Die Nacht war etwas stürmisch, aber doch sehr ruhig.

Ksamil

Am nächsten Morgen heißt es Markise einfahren und weiter über die Serpentinen nach Ksamil.
Nach knapp drei Stunden Fahrtzeit erreichten wir den Campingplatz

Ksamil Caravan Camping, SH81, Ksamil, Albanien
http://www.ksamilcaravancamping.com

Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert und führt über einen Schotterweg hinter ein paar Häusern vorbei. Einfach den blauen selbst gemalten Schildern folgen. Aber aufpassen! Wir spoilern jetzt einmal kurz, dass das der Campingplatz schlecht hin in Albanien ist und andere Hausbesitzer mit etwas Grundstück vor dem eigentlichen Campingplatz wohl versuchen einige Gäste abzugreifen und ebenfalls ähnliche Schilder an das Gartentor hängen.

Angekommen, wurden wir durch Linda und Aleksander sehr herzlich empfangen und zugleich auf einen Frape (kalter Kaffee mit Eis) eingeladen. Nachdem wir uns einen Stellplatz ausgesucht hatten, wurde der Frape auf der Dachterrasse inkl. einem kühlen Wasser serviert.

Die Betreiberin und ihr Mann sprechen ein paar Wörter Deutsch, italienisch und gutes Englisch. Nach dem Frape haben wir uns die Sanitäranlage angesehen. Ein Traum! Das hat schon etwas von einem Fünfsternehotel. Neben den wirklich schönen, sauberen und geräumigen Sanitäranlagen gibt es auch Gaskochplätze, Kaffeemaschinen, Kühl- und Gefrierschränke, die jedem kostenfrei zur Verfügung stehen. Lediglich die Waschmaschinen kosten pro Waschgang 1,50 Euro, was für uns vollkommen akzeptabel ist.

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Die Betreiberin war von den frühen Morgenstunden an bis in den späten Abend damit beschäftigt, den Campingplatz zu reinigen, den Gästen Frape zu servieren und mit diesen einen kurzen Plausch zu halten, wenn man wollte. Zu jedem Frape gab es auch immer eine Flasche eiskaltes Wasser dazu und das kostenfrei.

Solch einen Service haben wir auf noch keinem Platz, seit dem wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind erlebt und somit sucht dieser seinesgleichen.

Ksamil ist ein typischer Strandort. Neben den vielen Schwarzbauten, die nie fertiggestellt wurden, gibt es einige sehr leckere Restaurants, drei Supermärkte und einige kleine private Hotels und Appartments. Entlang der einzigen Straße durch die Stadt Ksamil sieht man am Gehweg zahlreiche Leute mit Schildern, die einem ein Appartment vermieten wollen. Entlang dieser Straße findet man auch alles was man für seinen Aufenthalt benötigt und das zu erstaunlich günstgen Preisen.

Ksamil war auch der erste Ort, an dem wir in Albanien in einem Supermarkt waren. Hier hatten wir wie zu Beginn des Beitrags angemerkt schon zahlreiche Blogartikel über Albanien gelesen und hatten in Erinnerung, das man hier nur anhand der Produktbildern einkaufen kann. Aber auch das halten wir im Nachhinein für eine Fehlinformation. In albanischen Supermärkten gibt es wie in Montenegro viele deutsche Produkte (Ja, die Albaner stehen auf deustche Produkte) und die eigenen einheimischen produkte sind oftmals zumindest auf der Rückseite in englisch beschriftet.

Wir hatten also keinerlei Probleme uns zu versorgen. Lediglich an der Frischetheke wurde es etwas schwieriger, da man in Albanien nur sehr dürftig englisch spricht und versteht. Einmal hatte uns hier ein albanischer Kunde, der gutes Englisch konnte geholfen und übersetzt und das andere mal hatten wir den Google Translator hingehalten. Es ist also alles kein Problem und reine Panikmache, wenn man solche Unwahrheiten verbreitet.

Der Tourismus ist hier definitiv angekommen. Neben den Einheimischen sieht man viele Deutsche, Polen, Tschechen, Schweizer und Skandinavier, die ihren Urlaub dort verbringen und die zahlreichen Liegestühle an den Stränden gemietet haben.

Es gibt in Ksamil eigentlich keine Strandplätze, an denen man sich einfach mal so hinlegen kann und so waren wir gezwungen auch zwei der vielen Liegestühle zu mieten. Mit einem Preis von 2 Euro pro Person, war das dann aber auch wirklich okay.

Von dem Campingplatz sind es ca. 250 Meter zu Fuß über einen kleinen Trampelpfad an den Strand oder ca. 20 minuten Fußweg bis an den Strand bei dem Ksamil Ilands.

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Die Ksamil Ilands sind drei Inseln vor dem Ksamil Beach, die man entweder mit eigenes Muskelkraft (schwimmen) oder mit einem gemieteten Tretboot erreichen kann. Wir selbst waren nicht dort, da doch einiges los war und wir und nicht unbedingt in die Menschenmasse reinzwengen wollten.

Egal an welchen Strand man den Tag verbringt, es erwartet einen genug Sand und traumhaft schönes türkises Wasser. Neben einem kleinen Ausflug nach Butrint, waren es fünf Tage, die wir damit verbracht haben, die Füße hochzulegen, die Drohne (DJI Mavic 2 Pro) in die Luft zu schicken und einfach dieses Land zu genießen.

Die fünf Tage, die wir hier waren, haben uns inkl. Strom und Wasser 60 Euro für alles gekostet. Da wir von dem Service der Betreiber so angetan waren, habe ich Linda 100 Euro in die Hand gedrückt. Da sie nicht wechseln konnte, wollte Linda am Ende nur 50 Euro haben und hat mir den anderen 50 Euroschein wieder zurückgegeben. Ich habe das verneint und ihr die 40 Euro als Trinkgeld gegeben. Das konnte sie kaum fassen und kaum als ich zurück bei Kathrin am Wohnmobil war um die restlichen Dinge für die Weiterfahrt zu packen, rannte Linda schon gefühlt das 10x in diesen fünft Tagen mit Frape und Wasser zu uns herunter. Als Dankeschön für das Trinkgeld (40 Euro sind in Albaniens ehr viel Geld), haben wir noch eine Flasche selbstgemachten Olivenöl erhalten, was wir sehr zu schätzen wissen. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals herzlich bei Linda und Aleksander für die unglaublich herzlichen Tage.

Butrint Nationalpark

Die Antike Stätte der alten Römer und Griechen, aber auch der Osmanen ist nur eine kurze Busfahrt von Ksamil entfernt.

In Ksamil stellt man sich hierzu einfach an die Straße, die durch die Ortschaft führt und wartet bis alle 20 Minuten ein Bus mit der Aufschrift „Butrint“ herranfährt und hält diesen dann mit einem Handzeichen an. Bushaltestellen, so wie wir diese kennen, gibt es in Albanien nämlich nicht. Zu unserem erstaunen war es ein ehemaliger Bus des MVV (Münchner Verkehrs- und Tarifverbund) mit seiner vollständigen Werbung „Ihre Tickets zu fairen Preisen“ :).

Bezahlt wird der Bus erst am Ende der 20 minütigen Fahrt. Die Fahrt kostet umgerechnet 50 Cent pro Person.

Der Eintritt in die Ruinenstatd Butrint selbst kostet ca. 700 albanische LEK pro Person (ca. 5,80€).

Mit mehr als 800 Pflanzenarten, über 240 Vogelarten und 15 Fischsorten sowie 39 Säugetierarten wird die Ruinenstadt vom Butrintsee und dem Vivar-Kanal umgeben und definitiv einen Tagesausflug wert. Butrint ist neben Gjirokastra  und Berat das dritte UNESCO Weltkulturerbe Albaniens, was im Gegensatz zu den anderen zwei Orten auch deutlich zu sehen ist.

Wer nicht unbedingt an einer der zahlreichen geführten Touren teilnehmen will, findet hier eine kleine Roadmap in den unterschiedlichsten Sprachen.

Die griechische Mythologie besagt, dass „Buthrotum“, wie der überlieferte römische Name für Butrint sein soll, von den Überlebenden der gefallenen Stadt Troja gegründet worden ist.
Butrints Geschichte ist sehr wechselhaft. Die Stadt war ebenso begehrt wie umkämpft und so findet man noch heute zahlreiche architektonische Spuren von unter anderem hellenischem, byzantinischem, römischem, osmanischem und venezianischem Leben.

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Die Wasserquelle Blue Eye

Auf der Weiterfahrt nach Gjirokastra kommen wir an dem Blue Eye vorbei. Irgendwann kommt ein Hinweisschild und dann geht es von der Hauptstraße SH99 ab zum blauen Auge von Albanien. Nach einer schmalen einspurigen Brücke erwartet einen wahrlich keine geteerte Straße mehr. Es geht nochmals gut 10 Minuten über eine Schotterstraße, die bei uns durch den Regen bereits aufgeweicht war.

Vorbei an den vielen Schlaglöchern haben wir auf halber Strecke einen großen Parkplatz gefunden, der komplett leer war. Wir haben uns also dazu entschlossen die letzten Meter zu Fuß zu gehen, was am Ende auch richtig war. Denn die engen Parkplätze direkt am Bergsee waren schon voll belegt.

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Der Eintritt kostet ca. 100 LEK (ca. 0,80€). Das rund 50 Meter tiefe Loch, dessen genaue Tiefe man bis heute nicht erkunden konnte, zieht die Besucher nahezu magisch an und auch wir wollten uns diesen kurzen Abstecher trotz des Regens nicht entgehen lassen.

Es gibt hier nicht viel zu machen und zu erleben, aber alleine die Natur mit all den grünen, blauen und purpurnen Farben erinnert an eine märchenhafte Umgebung.

Wir warten also, bis wir auf die einzige Plattform konnten, machten einige Fotos und das war es auch schon. Der Weg führt vorbei an den unzähligen Besuchern zurück zum Wohnmobil.

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Gjirokastra

Vom Blue Eye ging es also weiter nach Gjirokastra. Hier wollten wir einen Tagesausflug machen und haben bereits in Ksamil von einem Deutschen, der schon seit 10 Jahren durch Albanien reist den Tipp für den Cmapingplatz

Camping Gjirokaster, Topullaraj
https://campinggjirokaster.al

bekommen.

Es handelt sich dabei um einen kleinen Campingplatz mit einem Restaurant, das durch die Betreiber geführt wird. Der Campingplatz selbst liegt außerhalb und ca. 20 Fahrminuten von dem Zentrum entfernt. Hier gibt es ca. 15 Parzellen, wovon lediglich 4 belegt waren. Die Sanitäranlagen sind Okay. Diese sind zwar sauber, aber laut Beschilderung darf hier kein Toilettenpapier in die Toilette geschmissen werden. Ich habe es dennoch getan, da ich sonst auch nicht wüsste, wohin damit :).

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Da wir super hungrig waren, sind wir ebenfalls dem Tipp der „hausmacher Platte“ gefolgt und haben das Restaurant besucht. Hier drinnen kommt man sich durch die rustikale Holzbauart vor wie in einem Gasthaus in den Schweizer Bergen. Die Karte kommt in englischer Sprache und wir entschieden uns pauschal für den Tipp der erwähnten gemischten Platte, die allerlei albanische Spezialitäten enthält. Dazu gehören Hühnchen, Käse, Reisbällchen, Gemüse, Weinblätter, Rind und andere Kleinigkeiten. Sehr lecker und nur zu empfehlen! Die Platte reicht locker für zwei Personen und kostete umgerechnet 4,20 Euro.

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Als wir den Betreiber nach einem Taxi in Richtung Zentrum gefragt haben, hat dieses den Autoschlüssel geschnappt und uns kostenfrei in das Zentrum gefahren. Ein klasse Service, der durch ein Trinkgeld geschätzt wurde!

Gjirokaster ist das kulturelle Zentrum Albaniens und wird auch die Stadt der tausend Stufen genannt. Die Altstadt zeichnet sich durch die kleinen Häuser mit ihren pyramidenförmigen Dächern. Die Stadt mit seinen ca. 20.000 Einwohnen wurde 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt und wirkt durch das Gebirge (Mali i Gjerë), das sich um die Stadt schlingt schon fast surreal.

Wir haben uns in der Touristeninformationen eine Stadtkarte besorgt und standen auch unweit der alten Burg, womit das unser erstes Ziel sein sollte. Spätestens jetzt wird einem klar, wieso der Name „Stadt der tausend Stufen“ existiert :). Einmal oben angekommen, gibt es die verschiedensten Kanonen und ein altes Flugzeugwrack aus der kriegerische Zeit zu besichtigen. Der Ausblick, den ihr hier genießen könnt, ist atemberaubend!

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Neben der Burg und den Museen gibt es in Gjirokastra noch alte Moscheen, die noch aus der Zeit der Osmanen stammen, was man an der Substanz der Gebäude erkennen kann. Gute 70% der Albaner sind gläubige Muslime, aber das friedliche Zusammenleben mit anderen Religionen ist für die Einwohner überhaupt kein Problem.

Zurück in der Stadt kommt man unweigerlich an den zahlreichen Souvenirgeschäften vorbei, die aktuell nur über die zahlreichen Baustellen erreichbar sind. Hier wird an allen Ecken gebaut und erneuert.

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Nach einigen Stunden Sightseeing ging es dann für umgerechnet 8 Euro mit dem Taxi zurück zum Campingplatz. Dieser ist wie schon gesagt außerhalb und so kann man hier höchstens dem Bauern zusehen, wie er seine einzige Kuh von der Weide nach Hause in den Stall bringt. Wir verbringen den Abend noch mit einem Gläschen Wein und spielen Kniffel und Mensch ärgere dich nicht. Die einzige Nacht kostete uns inkl. Strom ca. 9 Euro.

Berat – die Stadt der Tausend Fenster

Von Linda und Aleksander, den zwei Betreibern von Ksamil Caravan Camping haben wir erfahren, dass die Schwester von Aleksander in Berat ebenfalls einen Campingplatz betreibt.

Berat Caravan Camping, Poshnje-Ura Vajgurore ,SMT, Ura Vajgurore
http://beratcaravancamping.com

Der Campingplatz ist genau so wie in Ksamil sehr gepflegt und auch hier sind die Sanitäranlagen ein kleines Highlight. Empfangen werden wir ebenfalls wie in Ksamil mit einem Frape :) und treffen mal wieder einige der kurzfristigen Bekanntschaften von anderen Campingplätzen, die wir auf unserer Reise besucht haben. Albanien ist eben klein oder besser gesagt, die Camper folgen den Tipps.

Von dem Campingplatz bis ins Zentrum geht es wieder einmal mit dem Bus. Hierzu stellt man sich vorne an die Hauptstraße und, wartet bis ein Bus mit der Aufschrift „Berat“ anfährt und hält die Hand heraus. Der Bus, ein kleiner Mercedes Sprinter war schon gut voll, hatte aber noch zwei Plätze für uns. Hier wird einem wieder deutlich, das man nur mit Händen und Füßen und einem Handy weiter kommt. Denn englisch spricht hier keiner. Etwas Unterstützung bekamen wir von einer jungen Dame, deren Jahrgang vermutlich bereits englisch in der Schule lernt.
Die Fahrt kostete bis ins Zentrum pro Person ca. 70 Cent.

Die Stadt der tausend Fenster zählt zu den ältesten in Albanien. Der Name erklärt sich mit einem Blick auf die Kulisse von selbst. Die Stadt ist geprägt von den vielen osmanischen Häusern, die sich den Hang hinauf reihen und in dem einst rein muslimischen Viertel Mangalem liegen.

Im Jahr 2008 wurde die Altstadt von Berat zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Stadt selbst besteht aus der Neustadt und drei geschützten Ortsteilen in der Altstadt.

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Der touristische Anzugpunkt ist hier wohl das Burgviertel von Berat. Die Burgfestung (Kalaia) über den Hausdächern der Stadt ist das Wahrzeichen und sollte unbedingt besucht werden. Aber hier darf man sich nicht von dem anfangs kleinen Anstieg irren lassen. Der Weg bis hoch hinter die Burgmauern hat es in sich und wird von Mal zu Mal steiler. Ein festes Schuhwerk ist hier auf jeden Fall zu empfehlen.

Einmal oben angekommen erwartet dich innerhalb der Mauern viele kleine Kirchen, Ruinen von Moscheen, Cafes, Restaurants und ein Ausblick, für den sich der Aufstieg definitiv gelohnt hat.

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Den Abend verbrachten wir wieder auf dem Campingplatz und schauten uns die vielen Bilder, die wir gemacht haben an. Die Drohne ist natürlich auch noch einmal in die Luft gestiegen, um ein paar Videos von der Landschaft zu machen.

Osum-Schlucht, der Grand Canyon Albaniens

Auf dem Weg von Berat in die Hauptstadt Tirana haben wir einen Abstecher in die Osum-Schlucht gemacht. Die Osum-Schlucht ist so etwas wie der Grand Canyon Albaniens. Von Berat aus wäre auch ein Tagesausflug oder eine geführte Tour möglich. Die Schlucht liegt von Berat ca. 1 Autostunde entfernt.

Diese tief in die Landschaft eingeschnittene Schlucht ist ca. 13 Kilometer lang und zwischen zwei und 30 Meter breit. An einigen Stellen geht die Schlucht sogar 70 bis 80 Meter in die Tiefe.

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Entlang der Straße „Ruga e Kanioneve“ kommt man mit dem Wohnmobil entspannt auf einer gut geteerten Straße einmal um den kompletten Canyon herum. Alle paar Kilometer befindet sich eine andere Aussichtsplattform oder auch z.B. eine alte Mühle, eine kleine Kapelle und andere Sehenswürdigkeiten.

Hierzu zählen z.B. das Bride`s Hole, dass sich 800 m vom Ort Bagazi entfernt befindet. Es handelt sich um ein Hohlraum mit einer Länge von 7-8 m und 2 m Durchmesser. Der Legende oder quasi der Beschilderung nach, sollte ein junges Mädchen, gegen ihren Willen aber nach der Tradition verheiratet werden. Die Frau plante ihre Flucht. Sie betete zu Gott und sah die Schlucht an. „Öffne die Felsen, um mich zu retten“, flehte das Mädchen und wurde erhört und vor ihr öffnete sich ein Hohlraum in den Felsen. Sie sprang vom Pferd und versteckte sich in dem Loch im Felsen. Später und noch heute wird das Loch von Bräuten besucht, die Kinder haben wollen, aber aus welchen Gründen auch immer keine bekommen konnten. Mittlerweile wurde an dieser Stelle auch eine Aussichtsplattform errichtet und das Brautloch mit einer Tafel in englischer und albanischer Sprache umrandet.

Der Fußabdruck von Abaz Aliu befindet sich in der Nähe des Dorfes Dhores, etwa 5 km von Çorovodë entfernt. Hier findet man eine kleine Kapelle mit Fußabdrücken.
Der Legende nach wurde die Kapelle um die Fußabdrücke des Heiligen Abaz Aliu gebaut.

Abaz Aliu kam auf einem weißen Pferdzum Berg Tomorr. Es wird vermutet, dass Abaz Aliu einen Fußabdruck in der Ebene von Kajcës und in Dhores hinterlassen hat, von wo er zum Berg Tomorr flog, um seine Feinde zu besiegen. Mit 2415 m Höhe ist der Berg Tomorr einer der höchsten in Albanien. An der Südspitze des Berges, befindet sich das Grab von Abaz Aliu und ist somit auch die Pilgerstätte der Bektashi, die zu dieser Kapelle pilgern.

Wir sehen uns einige Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten an und entdecken noch eine kleine Holzbrücke, über die man zu Fuß gehen kann. Der Canyon ist an den verschiedensten Stellen begehbar und an jeder Ecke findet man neue wunderschöne Plätze. Es soll auch Stellen geben, an die man mit seinem Camper fahren kann, um die ein oder andere Nacht zu verbringen. Leider haben wir diese nicht entdeckt.

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Die Ausblicke sind faszinierend und im Nachhinein ärgern wir uns ein wenig, dort nicht mehr Zeit verbracht zu haben.

Tirana

Die letzte Nacht widmen wir der albanischen Hauptstadt Tirana, die zu Füßen des Dajti-Gebirges liegt.

Dort haben wir uns für den Campingplatz

Camping Tirana, Kashar
http://www.campingtirana.al

entschieden. Dieser liegt ca. eine Fahrtstunde außerhalb von Tirana und bietet Platz für ca. 25 Wohnmobile. Die Nacht kostete inkl. Strom und Frischwasser 10 Euro.
Für diesen Platz haben wir uns entschieden, da wir mehrfach davor gewarnt worden sind mit dem Fahrzeug in das Zentrum zu fahren, was wirklich ein guter Hinweis war.

Warum man nicht mit dem Wohnmobil in das Zentrum fahren sollte, zeigt schon unsere Angabe von einer Fahrtstunde dahin. Nicht weil der Campingplatz etwa tatsächlich weit entfernt wäre, sondern viel mehr, weil man in Richtung der Hauptstadt eine absolute Katastrophe erlebt. Hier werden aus zwei Spuren plötzlich vier Spuren gemacht, der albanische Autofahrer bleibt plötzlich mit seinem Fahrzeug stehen, um sich im Gegenverkehr Feuer für seine Zigarette geben zu lassen und allgemein gibt es in Albanien auch keine großartige Verkehrsordnung, die man einhalten könnte. Für den geübten deutschen Fahrer ist es einfach gewöhnungsbedürftig.

Die Betreiberin von Camping Tirana hat uns ein Taxi vermittelt. Besser gesagt Melvin, der wohl ein Bekannter zu sein scheint.
Für 25 Euro für uns beide, fährt er uns nach Tirana und holt uns auch zur abgemachten Uhrzeit wieder ab. Melvin erzählt uns einiges über die Geschichte von Albanien und der Hauptstadt Tirana, gibt uns Tipps über Sehenswürdigkeiten und Restaurants bevor er uns direkt im Zentrum vor einer Touristeninformation absetzt.

Die Touristeninformation übergab uns kostenfrei eine Stadtkarte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Zu Fuß sind es nur noch fünf Minuten zum Skanderberg-Platz, um den herum die meisten Sehenswürdigkeiten zu finden sind.

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Der Skanderbeg-Platz ist der größte Platz in Tirana und gilt noch heute als Treffpunkt für Albaner/innen und Touristen bei Verabredungen. Der gesamte Platz wurde mittlerweile vollständig renoviert und ist seit dem 10. Juni 2017 ein reines Fußgänger-Gebiet. Ringsherum findet man die wichtigsten Gebäude und Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Nationalmuseum, Skanderbeg-Denkmal, die Et’hem-Bey-Moschee, das Enver-Hoxha-Museum, die Dorsfestung, die Gebäude der Ministerien, den Uhrenturm und der Hausberg Dajti.

Das Skanderbeg-Denkmal ist das Reiterdenkmal des albanischen Nationalhelden Skanderbeg, der eigentlich Gjergj Kastriot hieß und steht mitten auf dem viel besuchten Platz. Da es usner letzter Tag in Albanien und die Zeit leider auch sehr begrenzt ist, laufen wir die Sehenswürdigkeiten doch recht zügig ab und schauen uns unter anderem den Uhrturm, der gleich hinter der Et’hem-Bey-Moschee liegt an. Der Uhrtum wurde in den 1820er Jahren ebenfalls wie die Moschee von Et’hem Bey errichtet und im Jahr 1928 nachträglich auf 35 Meter erhöht.

Früher zeigte er nicht nur wie heute die Uhrzeit an, sondern die Straßenhändler orientierten sich auch am Schatten des Turms. Sobald der Schatten zum Sonnenuntergang über die Moschee wanderte, war es Zeit die Marktstände zu schließen. Für ein kleines Geld kann man zu Fuß den nachts hell erleuchteten Turm besteigen und erhält einen fantastischen Blick über das Zentrum von Tirana.

Die Et’hem Bey Moschee stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert als Tirana noch eine osmanische Siedlung war und gilt als ältestes Bauwerk auf dem Skanderberg P.
Sie wurde nach einem Nachfahren des Sultans Süleyman Pascha benannt, der Tirana im Jahr 1614 als osmanische Landstadt gegründet hatte. Das schlanke Minarett zählt heute noch zu den auffälligsten Strukturen am Skanderbeg Platz. Im Inneren der Moschee sind die kunstvollen Fresken, die mit Wasserfällen, Brücken und Bäumen für den Islam ungewöhnliche Motive enthalten.

Die anliegenden Ministerien und das Nationalmuseum haben wir uns nur von außen angesehen, da wir uns dazu entschieden hatten das Museum „Bunkart 1“ das etwas außerhalb liegt anzusehen.
Es gibt direkt im Zentrum zur Nähe der Skanderberg Platzes auch das zweite Museum „Bunkart 2„, dass aber wesentlich kleiner und der Frage gewidmet ist, wie Albanien in der kommunistischen Zeit war.

Bunkart heißen beide Orte deshalb, weil sich beide Museen in alten bunkern befinden.
Das Bunkart 1 befindet sich in einem verlassenen Militärbunker, der die Eliten des Landes im Falle eines Atomkriegs schützen sollte und ist am besten mit dem Taxi für ca. 7 Euro zu erreichen. Einen Bus soll es wohl auch geben, den haben wir allerdings nicht gefunden.

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Das Bunkart 1 ist riesig und eine Besichtigung auf jeden Fall lohnenswert. Natürlich waren auch wir irgendwann wieder draußen und der nette Pförtner hatte uns ein Taxi gerufen. Naja :), es wahr eher ein Kollege, von dem er ein paar Lek zugesteckt bekommen hatte. Wir machten uns keinen Kopf, da wir die Albaner bisher als unheimlich freundliches Vol kennengelernt hatten und stiegen in den alten Mercedes, der gute 30 Jahre auf dem Buckel hatte und ließen uns zurück ins Zentrum fahren.

Dort angekommen besuchten wir noch den Pazari i Ri Bazaar. Hier findest du auf einer überdachten Fläche frisches Obst und Gemüse, frischen Tabak, Schmuck, Käse, Honig, alte Zeitschriften und anderem Krimskrams mit dem versucht wird Geld zu machen. Seltsam sind jedoch die Reisepässe aus allen möglichen Ländern, die dort öffentlich verkauft werden. Insgesamt lohnt sich der Besuch von dem Bazaar. Wir haben uns mit frischem Obst und Honig eingedeckt und sind weitergezogen.

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Mitten im Zentrum sticht einem auch die Pyramide von Tirana ins Auge. Sie wurde einst als Enver-Hoxha-Museum eingerichtet und später als Kongresszentrum genutzt. Heute ist es ein imposantes Überbleibsel der kommunistischen Ära Albaniens. Die Pyramide ist eigentlich abgesperrt um den Zugang zu verhindern. Die Bauzäune waren aber an einigen Stellen offen und so gingen wir, wie andere auch hindurch um direkt zur Pyramide zu gelangen.

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Obwohl das Gebäude so bekannt ist, soll es wahrscheinlich bald abgerissen und durch einen moderneren Bau ersetzt werden. Aber man ist sich auch nicht ganz einig, was man nun mit dem Beton-Glas-Stahl Gebäude wirklich tun soll. Innerhalb der Pyramide findet man nichts mehr, das man gebrauchen könnte. Zu sehr ist die Pyramide von Vandalismus betroffen. Dennoch war es der Blick ins Innere wert, denn wir sind beide fasziniert von alten Bauten bzw. von Lost Places.

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Nach einem Kaffee stand Melvin pünktlich um 20 Uhr vor der Touristeninformation und fuhr uns zurück auf den Campingplatz, wo wir die letzte Nacht verbringen und uns über die schönen Urlaubstage unterhalten und die Fotos ansehen.

Das wars! Die knapp vier Wochen gingen leider viel zu schnell herum und für die Nächste Reise haben wir uns vorgenommen manche Orte länger anzusehen aber dafür weniger.
Wir hoffen euch mit den Blogbeiträgen einige schöne Einblicke und Anregungen mit auf den Weg geben zu können. Vor unserer Reise wurden wir oft mit großen Augen angesehen, als wir erzählten, dass wir nach Albanien fahren. Gefühlt dachte jeder, dort wäre ein Kriegsgebiet und gab uns ein „seit bloß vorsichtig“ mit auf den Weg.

Nach unserer Reise können wir alle beruhigen. Albanien bietet eine wahnsinnig schöne Naturkulisse und gepaart mit der herzlichen, freundlichen und hilfsbereiten Art der Albaner/innen war das ein Urlaub, den wir garantiert in Erinnerung behalten werden.

Es war von mir immer flapsig gemeint, wenn ich zu Kathrin sagte, dass ich mich in Albanien sicherer fühle, als in der Nürnberger Südstadt oder der Essener Nordstadt. Wenn ich jedoch so richtig darüber nachdenke, dann trifft das doch schon die Wahrheit. Deshalb sind wir der Meinung, dass wenn es euch möglich ist, ihr unbedingt nach Albanien müsst, bevor der Massentourismus über das Land rollt.